JAHRESZEITEN-THEMEN

Unsere Sinne sind vielfältig und so sollen sie auch benutzt werden! Deswegen werden hier verschiedene Sinneserfahrungen angeboten.Was siehst du, hörst du, schmeckst du? Die Umwelt bewusst wahrnehmen, das ist hier das Ziel.

Musizieren mit der Stimme, Instrumenten oder dem Körper dürfen dabei nicht fehlen. Auch das Hören kann auf unterschiedliche Weise trainiert werden, sei es beim Geräusche erkennen, bei ersten Tonerfahrungen oder beim Musikhören.

Unterschiedliche Erfahrungsräume und ansprechende Ausflugsziele werden vorgestellt, die viele Möglichkeiten der Sinneseindrücke anbieten.

Jahreszeiten-Themen

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5.1 Musizieren

Traditionelle Herbst-Lieder

(Hörversionen bei youtube zu finden):

  • Der Herbst, der Herbst ist da
  • Bunt sind schon die Wälder
  • Ich hol mir eine Leiter (alternativ: Der Apfelbaum – mit Bewegungen)
  • Wind, Wind, fröhlicher Gesell’ (https://www.heilpaedagogik-info.de/herbstlieder/78-wind-wind-froehlicher-gesell.html)

Klanggeschichte frei nach dem Sonett von Vivaldis „L´Autunno“ (Der Herbst)

Einführung: Du legst alle notwendigen Instrumente vor dir aus – Triangel, Glockenspiel, Handtrommel, Flöte, Kastagnette – und lässt dein Kind, falls es die Instrumente noch nicht kennt, mit ihnen experimentieren. Du liest nun die Klanggeschichte vor und gemeinsam überlegt ihr, welche Instrumente wie passen.

Klanggeschichte:

Das ganze Dorf ist heute auf den Beinen. Es wird gesungen, getanzt und gelacht. (alle Instrumente gemeinsam)

Der fertige Traubensaft krönt die harte Arbeit. Ein Glück, dass die Felder dieses Jahr eine so reiche Ernte gebracht haben. (Triangel)

Andere haben schon so viel gefeiert, dass sie bei strahlendem Sonnenschein eingeschlafen sind. (Glockenspiel – mit dem Schlegel von den tiefen zu den hohen Tönen streichen)

Am nächsten Morgen startet die alljährliche Herbstjagd. Die Jäger haben sich bereits im Morgengrauen mit ihren Hunden versammelt. (Hundegebell imitieren)

Natürlich dürfen die Flinten und Jagdhörner nicht fehlen. (Handtrommel oder Flöte)

Als das Wild die Jäger hört, versucht es noch, blitzschnell Reißaus zu nehmen. (Kastagnette)

Nach erfolgreicher Jagd kehren die Jäger erschöpft nach Hause zurück. (Handtrommel oder Flöte)

Und wieder gibt es ein rauschendes Fest. (alle Instrumente gemeinsam)

Anschließend hört ihr euch den 3. Satz der „Vier Jahreszeiten – der Herbst“ von Vivaldi an (ca. 3:20 Min.) und vergleicht (Link: https://www.youtube.com/watch?v=eDhjtwjmf4c). Gibt es Gemeinsamkeiten? Könnt ihr Szenen wiedererkennen (3. Satz = Jagdszene)?

– vgl. Jenny Hütter (2017): Kita aktiv. Projektmappe Herbst. 3. Auflage. Kempen: BVK-Verlag. S. 21f

5.2 Erleben

Herbst-Café

Erstellt zuhause ein eigenes Herbst-Café, welches ihr entweder zum gemeinsamen Spielen oder zum praktischen Einladen von Freunden oder Verwandten nutzen könnt:

  • Überlegt gemeinsam: Wart ihr schon einmal in einem Café? Wie sieht es dort aus? Was isst und trinkt man dort? Warum gehen Leute ins Café?
  • Beginnt zu planen: Wo machen wir das Café? Welche Stühle und Tische brauchen wir? Welches Geschirr und Besteck benutzen wir? Wen laden wir in unser Café ein? Was gibt es zu essen und zu trinken? Welche Dekoration brauchen wir?
  • Passend zum Herbst könnt ihr Kuchen mit Äpfeln, Pflaumen und Nüssen anbieten. Fertigt eine Speisekarte an.
  • Übe mit deinem Kind das richtige Verhalten im Café sowie des Kellners (Höflichkeit, gutes Benehmen). Wechselt eure Rollen!

– Vgl. Yvonne Wagner/Barbara Peters (2013): Herbst. Geschichten und Projekte zu den Bildungsbereichen. 2. Auflage. Garching b. München: Hase und Igel. S. 29f

Besuch eines Mühlenmuseums

Hier könnt ihr einmal hautnah erleben, was der Müller in seiner Mühle gemacht hat und wie das Korn zu Mehl wurde:

http://www.leinfelden-echterdingen.de/,Lde/Startseite/Kultur/Muehlenmuseum.html

5.3 Wahrnehmen

Gipsabdrücke von Tierspuren

Es wird feucht im Herbst durch Regen und Nebel. Der Boden wird immer weicher und matschiger. Das hat etwas Gutes: Auf dem Boden kannst du jetzt sehr gut Tierspuren erkennen! Ob im Wald oder auf der Wiese, irgendwo wirst du sicherlich auf eine gut erhaltene Tierspur stoßen. Und diese kannst du sogar „mitnehmen“ !

Du brauchst: (1) Gips, (2) Gefäß, (3) Flasche mit Wasser, (4) alte Holzlöffel, (5) dünne Holzbretter

 

Stecke um ein besonders schönes Exemplar Holzbretter als Rahmen. Nun musst du den Gips anrühren und ihn in den Rahmen gießen. Anschließend wartest du zwei bis drei Stunden und kannst dann die Gipsform vorsichtig herausnehmen. Die Erdreste musst du erst noch in der Form lassen, da sonst der Gips kaputt gehen könnte. Warte damit ein paar Tage, dann ist deine Tierspur fertig!

– Vgl. Heidemarie Bröschel/Astrid Rösel (2001): Mein fröhliches Kinderjahr. Feste und Bräuche gemeinsam erleben. Würzburg: Arena Verlag. S. 90

Wind spüren

Obwohl man den Wind nicht „direkt“ sehen kann, ist er doch mit den anderen Sinnen spürbar. Das lässt sich besonders im Herbst, wenn es windiger ist, erleben. Sucht euch einen dieser Tage aus, um den Wind mit allen Sinnen zu spüren:

  • Sehen: Schaut euch um – woran kann man erkennen, dass es windig ist? (aufwirbelnde Blätter, sich biegende Bäume, schiefer Rauch etc.)

 

  • Schmecken und Riechen: Schließt die Augen, schnuppert und schmeckt die Luft und den Wind. Was habt ihr erlebt? Seid ruhig fantasievoll und erfindet auch neue Wörter.

 

  • Fühlen: Sprüht euch gegenseitig etwas Wasser ins Gesicht und lasst den Wind darüber blasen. Wie fühlt es sich an?

 

  • Hören: Nehmt ein Rohr und haltet es euch an das Ohr, während am anderen Ende des Rohrs der Wind vorbeiweht. Was hört ihr? Könnt ihr auch eigenen Wind erzeugen und einen Ton dabei hören, z. B. indem ihr das Rohr schnell im Kreis herumwedelt? Kann man auch an anderen Stellen den Wind hören? Welche Geräusche macht er?

– Vgl. Yvonne Wagner/Barbara Peters (2013): Herbst. Geschichten und Projekte zu den Bildungsbereichen. 2. Auflage. Garching b. München: Hase und Igel. S. 75

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5.1 Musizieren

Baummusik

Bei einem gemeinsamen Waldspaziergang sucht euch Stecken oder Steine und klopft damit auf die verschiedenen Baumstämme. Wie klingen sie? Könnt ihr einen gemeinsamen Rhythmus klopfen und eine „Waldmusik“ erfinden, wenn jeder einen anderen Baum mit einem anderen Klang findet? Erkundigt euch, welche Musikinstrumente aus Holz bestehen (es sind viele!). Ihr könnt zusammen feststellen, wie wichtig Holz für Musik ist. Wenn dein Kind schon größer ist, hat es vielleicht Spaß daran, selber mit Holz aus dem Wald ein Musikinstrument zu basteln (z. B. eine einfache Flöte). Sprecht darüber, wie sehr auch Gott die Musik liebt, denn er hat sie sogar in die Bäume hineingelegt.

Blätterrauschen

Legt euch an einem schönen Tag mit einer Decke in den Wald oder unter einen Laubbaum und achtet gemeinsam staunend auf die Musik des Blätterrauschens. Wie entsteht Blätterrauschen? Lasst euch einfach eine Weile auf dieses schöne Geräusch ein.

Im Herbst lässt es sich wunderbar durch das Laub schlurfen. Auch dabei entstehen wunderbare Geräusche, die hörenswert sind. Mach dein Kind auf all die schöne Naturmusik im Wald aufmerksam und staunt über die Geräuschevielfalt.

5.2 Erleben

Baumwipfelpfad

Ein Ausflug zu einem Baumwipfelpfad wird eine bleibende Erinnerung werden:

http://www.baumwipfelpfad-baumkronenpfad.de/

Dort befindet sich meist auch gleich ein schöner Baumlehrpfad.

Waldspaziergang

Wendet euch an den ortsansässigen Förster und fragt ihn, ob ihr mit ihm einen Waldspaziergang machen dürft, um in die Geheimnisse der Bäume eingeweiht zu werden. Vielleicht habt ihr Freunde, die gerne mitkommen würden. Es wird bestimmt eine sehr lehrreiche und schöne Zeit werden. Bringt dem Förster als Dankeschön eine Bastelei aus der Sparte „Ich bin kreativ“ mit!

Tannenzapfen

Sucht euch im Wald einen festverschlossenen Tannenzapfen. Nehmt ihn nach Hause in die Wärme, wo ihn alle gut beobachten können. Schaut zu, wie er sich langsam öffnet und die Samen freigibt. Anschließend legt ihr ihn an einen feuchten, kühlen Platz. Was passiert nun mit dem Tannenzapfen? Erkläre deinem Kind, warum der Zapfen erst bei Wärme und Trockenheit aufgeht und die Samen freigibt. Gott hat es so eingerichtet, dass die Samen erst freigegeben werden, wenn die äußerlichen Umstände optimal sind, damit die Samen anwachsen können. Mache den Vergleich zu uns Menschen. Menschen brauchen Wärme und die Sonne der Liebe Gottes, um sich zu öffnen und froh und glücklich sein zu können. Außerdem weiß Gott, was wir brauchen, damit es uns gut geht.

5.3 Wahrnehmen

Baumrinde fühlen

Verbinde deinem Kind die Augen und führe es an verschiedene Bäume. Lass es die Rinde befühlen und frage es, was es fühlt. Ist es rau, eben, schorfig, glatt? Lass dein Kind beschreiben, was es fühlt. Danach sage deinem Kind, was für einen Baum es gerade befühlt hat.

Blätterformen – sammeln, pressen, einrahmen oder Karten basteln

Dafür benötigt ihr eine Faltkarte. Klebt ein doppelseitiges Klebeband auf die Vorderseite. Auf dem Klebeband ordnet ihr die gepressten Blätter an. Danach überschüttet ihr die Karte mit Vogel- oder Bastelsand und schüttelt danach die Karte aus. Wer würde sich über eine solche Blätterkarte freuen? Verschenkt oder verschickt sie an jemanden, der momentan Ermutigung oder Zuspruch braucht.

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5.1 Musizieren

„Kuck-Kuck“ – Werkbetrachtung

Der Komponist Leopold Mozart hat vier Jahre nach der Geburt seines berühmten Sohnes Wolfgang Amadeus eine „Kindersinfonie“ verfasst, in der er viele Naturgeräusche nachgeahmt hat. Auch die Kuckuckspfeife ist dort vertreten und erinnert an den Kuckucksruf, der markanten „Stimme“ eines weiteren Zugvogels. Der einfache Wiedererkennungswert der Geräusche macht das Stück besonders interessant für Kinder.

Spiel: Erstellt einen Spielplan mit ausreichend Feldern, die hintereinander nummeriert sind. Nun stellt ihr eine Spielfigur, den „Kuckuck“, auf das erste Feld und spielt die Musik ab. Immer, wenn ihr ein „Kuck-Kuck“ hört, setzt ihr die Spielfigur eins nach vorne. Wie oft hat der Kuckuck nun am Ende gerufen?

Lied: „Kuckuck, rufts aus dem Wald“

Vogelstimmen

Sucht euch im Internet oder auf einer CD die Vogelstimmen einiger Zugvögel heraus, z. B. Kranich, Star, Storch, Schwalbe, Kuckuck, Graugans…

  • Hört sie euch an und vergleicht – welche Vögel haben eher hohe oder eher tiefe Töne?
  • Könnt ihr sie mit eurer Stimme oder eurem Körper nachmachen?
  • Mit welchen Instrumenten kann man die Stimmen nachspielen?
  • Macht ein Ratespiel – wer kann mehr Vogelstimmen erkennen? Sucht euch dabei aus, ob ihr die Originalstimme oder eure nachgemachte Vogelstimme zuordnen müsst.

Variante: Spielt ein Vogelstimmen-Memory

http://www.onlinespiele-sammlung.de/memory/memorygames/vogelstimmen/

5.2 Erleben

Besuch in einer Vogelwarte oder einem Vogelpark

Bei uns in Deutschland gibt es viele Orte, an denen ihr hautnah Zugvögel sehen und vieles über sie erfahren könnt.

Im Vogelbereich eines Zoos findet ihr zahlreiche heimische und ausländische Vögel aller Art. Solltet ihr sogar einen eigenen Vogelpark in eurer Nähe haben, könnt ihr dort sogar noch häufig die Tiere beim Fliegen in der Freiheit erleben. Flugshows mit viel Hintergrundwissen über die einzelnen Vogelarten sind besonders für Kinder im Kindergartenalter spannend.

Nutzt euren Besuch diesmal, um gezielt ZUGVÖGEL zu finden und viel über sie zu erfahren. Schaut, ob es spezielle Thementage zu Zugvögeln gibt. Konzentriert euch in erster Linie darauf, euer theoretisches Wissen von diesem Monat ganz praktisch zu erleben!

Ornithologische Führungen

Erkundigt euch auf www.nabu.de nach der NABU-Gruppe vor Ort und fragt nach, ob sie eine ornithologische Führung für Kinder anbieten. Vielleicht findet ihr noch andere Kinder, die gerne mitkommen möchten. Ihr werdet viele interessante Informationen bekommen und bestimmt einige faszinierende Vögel beobachten können.

5.3 Wahrnehmen

Vögel-Formationen beobachten

Zugvögel fliegen nicht alleine in den Süden, sondern meist in Schwärmen. Um dabei so wenig Kraft wie möglich zu verlieren und doch so schnell wie möglich an ihr Ziel zu kommen, fliegen sie in Formationen.

Wann immer ihr solch einen Zugvogelschwarm am Himmel entdeckt, nehmt euch die Zeit, ihn zu beobachten. Welche Formationen erkennt ihr? Woran erinnern sie euch? Welche Vögel haben welche Formation? Folgendes Video kann euch bei der Bestimmung unterstützen:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=fJucTefVKAo

Vögel beobachten

Besorgt euch ein Fernglas und macht euch auf einen gemütlichen Spaziergang in den Wald. Setzt euch an ein ruhiges Plätzchen und nun schaut ganz genau hin. Wo sitzt ein Vogel auf einem Baum? Schaut ihn euch im Fernglas an. Könnt ihr anhand eines Buches vielleicht sogar bestimmen, wie er heißt? Genießt die Ruhe und das Beobachten der Vögel. Staunt zusammen über die wunderbaren Geschöpfe. Hier noch ein Hinweis und eine Abwandlung für kleinere Kinder:

„Zur Beobachtung von Vögeln ist ein Fernglas sehr hilfreich. Doch für Kinder ist der Umgang mit Ferngläsern oft nicht leicht und Vögel sind meist auch zu sprunghaft, um sie in Ruhe zu beobachten.

Um beim Beobachten ein kleines Erfolgserlebnis zu haben, werden an den Bäumen und Sträuchern im Garten laminierte Vogelbilder aufgehängt. Die Kinder basteln sich aus zwei leeren Klopapierrollen eigene, kleine Ferngläser, die sie anmalen und gestalten dürfen. Nun gehen sie mit ihren Ferngläsern auf Vogelsuche im Garten. Von einem bestimmten Punkt aus einiger Entfernung zu den Bildern versuchen die Kinder, Vögel aufzuspüren. Mal sehen, welche Vögel entdeckt werden. […] Im Anschluss können die Kinder probieren, mit richtign Ferngläsern […] [echte] Vögel aufzuspüren.“

– Landesbund für Vogelschutz in Bayern (Hrsg.): Faszination Vogelwelt in der Kindertageseinrichtung – Broschüre. S. 12. URL: https://www.lbv.de/files/user_upload/Dokumente/Umweltbildung/Faszination%20Vogelwelt/vogelwelt_web.pdf [Stand: 16.07.2018]

Vöglein, komm

In ein Glas mit Deckel füllt man etwas Vogelfutter (Sonnenblumenkerne oder Getreidekörner).

Das Kind bekommt die Augen verbunden und ist der Vogel; der Erwachsene oder ein anderes Kind darf das Glas schütteln und sich langsam im Raum/Kreis bewegen, so dass der Vogel zu seinem Futter findet.

– vgl. Blesene, Stephanie: Kindergarten Ideen. Naturverbunden & kreativ. URL: https://www.kindergarten-ideen.de/ideenkiste/spiele/hoeren-und-lauschen/voglein-komm/ [Stand: 17.7.2018]

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5.1 Musizieren

Lieder singen

Lieder zum ersten Kommen Jesu

Ihr kennt bestimmt jede Menge Lieder, die von Jesu Geburt handeln. Z. B. „Herbei, o ihr Gläubgen“ (in: glauben, hoffen, singen (2015), Lüneburg: Saatkorn-Verlag, Nr. 247) uvm.

Lieder zum zweiten Kommen Jesu

  • Wir haben eine Hoffnung, die uns durch das Leben trägt“ (in: Singt unserm Gott. (2014), Wien: Top Life Wegweiser-Verlag, Nr. 188; oder in: Matthias Kramp (2017): Wir haben eine Hoffnung die uns trägt: Lieder der Hoffnung, Nr. 1+38)
  • Vom Himmel“ (in: Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, H1)
  • Blinde werden sehn“ (in: Leben aus der Quelle: Lieder der Hoffnung (2007), 3. Auflage, Lüneburg: Advent-Verlag, Nr. 191)
  • Lobpreiset unsern Gott“ (in: Leben aus der Quelle: Lieder der Hoffnung (2007), 3. Auflage, Lüneburg: Advent-Verlag, Nr. 192)

Weihnachts-Oratorium

Hört euch gemeinsam das Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach an. Vor allem das erste Chorstück „Jauchzet, frohlocket!“ ist sehr ansprechend. Sprecht über den Text, der gesungen wird und seine Bedeutung, und wie dies in der Musik ausgedrückt wird. Klingt es traurig oder fröhlich? Warum? Welche Musikinstrumente werden verwendet?  

5.2 Erleben

Konzertbesuch

Vor Weihnachten werden oft christliche Konzerte in Kirchen usw. angeboten. Vielleicht wird ja sogar irgendwo das Weihnachts-Oratorium aufgeführt! Wenn ihr euch das Stück vorher schon zu Hause angehört habt (siehe oben unter „Sinne: Musizieren“) und es dann live erlebt, ist es besonders beeindruckend. Versucht einen Platz zu bekommen, von dem aus dein Kind die Instrumente und Sänger gut sehen kann.

5.3 Wahrnehmen

Stallbesuch und mit Stroh experimentieren

Wie war es wohl im Stall, in dem Jesus geboren wurde? Wie war das, als das Jesus-Baby in der Futterkrippe auf Stroh lag?

Besucht, wenn möglich, einen Tierstall. Nehmt bewusst die Gerüche und die Atmosphäre wahr. Weise aber auch darauf hin, dass ein Stall damals anders ausgesehen hat als heute (ohne metallene Abgrenzungen, technische Geräte wie Melkmaschine usw.).

Wenn möglich, besorgt euch ein wenig Stroh und experimentiert damit: sich darauflegen, in die Luft werfen, zwischen den Händen rascheln, die Röhrchen knicken, auseinanderreißen usw.

Ihr könnt auch einen Strohstern basteln. Eine Anleitung hierfür findet ihr z. B. auf folgender Internetseite:

https://deavita.com/dekoration/weihnachtsdeko-ideen/strohsterne-basteln-weihnachten-ideen.html.

Gold, Weihrauch und Myrrhe kennen lernen

Wie sieht Gold aus? Wie schmeckt Weihrauch? Wie riecht Myrrhe? Wenn es euch irgendwie möglich ist, besorgt euch kleine Proben von Gold, Weihrauch und Myrrhe – den Geschenken der Weisen für Jesus. Diese drei wertvollen Geschenke waren damals sehr kostbar.

Gold dürfte den meisten von uns bekannt sein. Weihrauch ist schon weniger gebräuchlich. Man kennt es nur als Räuchermittel aus katholischen oder orthodoxen Kirchen. Weihrauch ist „das luftgetrocknete Gummiharz, das aus dem Weihrauchbaum gewonnen wird“.

-Wikipedia: Weihrauch, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihrauch, [Stand: 04.10.2018]).

Er kann auch als Heilmittel eingesetzt werden, denn er besitzt eine entzündungshemmende Eigenschaft.

Myrrhe ist ebenfalls ein Gummiharz und wird ebenso als Räucherwerk verwendet. Sie kann auch als Medizin eingesetzt werden. Der Duft der Myrrhe wird auch in der Parfümerie gebraucht.

– Vgl.: Wikipedia: Myrrhe, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Myrrhe, [Stand: 04.10.2018]

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5.1 Musizieren

Singen:

Wenn im Winter der Schnee fällt (Melodie: Schneeflöckchen, Weißröckchen; Text: Miriam Cihak)

Wenn im Winter der Schnee fällt, ziehe ich mich warm an.

Ich nehm‘ Hose und Jacke, weil’s sonst kalt werden kann.

Wenn im Winter der Schnee fällt, ziehe ich mich warm an.

Ich nehm‘ Stiefel und Schal mir, weil’s sonst kalt werden kann.

Wenn im Winter der Schnee fällt, ziehe ich mich warm an.

Ich nehm‘ Mütze und Handschuh‘, weil’s sonst kalt werden kann.

 

„Winterpracht“

Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=D86TFJcgUok

 

Sich zur Musik bewegen:

Wie Schneeflocken tanzen, solange man die Musik hört, und stoppen, sobald sie aufhört.

Hören:

Eine kurze rhythmische Sequenz klatschen und das Kind nachklatschen lassen, dann das Kind vorklatschen lassen und es nachklatschen. Anschließend zwei Winterlieder nennen, dann den Rhythmus von einem der beiden klatschen und das Kind raten lassen, welches man geklatscht hat.

Den Winter aus Vivaldis Jahreszeiten hören und Motive dahinter kennenlernen (vgl. https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/1888):

1. Satz: klirrende Kälte, Wind, Füßestampfen, Zähneklappern

2. Satz: wohlige Wärme am Kamin, Regen an der Scheibe

3. Satz: Eisläufer mit kunstvollen Figuren, Sturz, Eis bricht, Sturmwinde

5.2 Erleben

Den Winter dokumentieren: Mit dem Fotoapparat in der Winterlandschaft unterwegs sein und Dinge in Gottes Atelier „einfangen“: Schneelandschaft, Raureif, gefrorenes Wasser, Eiszapfen, vielleicht sogar einen Vogel an der Futterstelle.

 

Die Rutscheigenschaft von Eis testen, indem verschiedene Gegenstände über eine Eisfläche gezogen werden.

 

Erste Versuche beim Schlittschuhlaufen machen.

5.3 Wahrnehmen

  • Schnee spüren
    • mit den Händen
    • mit den Füßen
    • im Gesicht
    • Schneeflocken einfangen (eventuell auf schwarzem Papier) und beobachten, wie sie schmelzen
  • Eis berühren
    • Eiszapfen
    • Eisfläche
    • Eis (in der Hand) zum Schmelzen bringen
  • Schnee riechen
  • Wie klingt eine Schneelandschaft?
    • Geräusche wahrnehmen
    • Was ist anders als wenn kein Schnee liegt?
    • Ist es lauter oder leiser?
  • Eventuell sauberen (!) Schnee kosten (Anmerkung: Jedes Kind will irgendwann Schnee kosten. Schnee ist zwar nie ganz sauber, aber in kleinen Mengen sollte es eigentlich nicht problematisch sein, wenn er in den Mund kommt. Du solltest dein Kind aber darauf hinweisen, dass es Orte gibt, an denen es Schnee keinesfalls in den Mund nehmen sollte (Straße, verfärbter bzw. verschmutzter Schnee, in der Nähe von Tierkot oder Urin etc.).

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5.1 Musizieren

Singen:

Sing mit den Kindern den Anfang von dem bekannten Lied „Ja, Gott hat alle Kinder lieb“.
 Nach der ersten Strophe singt ihr dann den abgeänderten Refrain und die neuen Strophen passend zu unserem Thema.

Ja, Gott hat alle Kinder lieb, jedes Kind in jedem Land.

Er kennt alle uns’re Namen, alle uns’re Namen.

Hält uns alle, alle in der Hand.

 

Ich bin ein kleiner Eskimo,

aus Schnee bau’ ich mein Haus.

Und kommt, kling klang, ein Schlitten an,  (Glocken oder Schellenring verwenden)

steck’ ich die Nase `raus.


- Lied aus: Lilian Kovar/Yvonne Seidel u. a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center.

Ein kleiner Pinguin

Singt das folgende Lied mit den Kindern. 
Legt ein großes blaues Tuch oder Papier in die Mitte und setzt eine große Styropor-Eisscholle darauf (Alternativ: weißes Tuch). 
Mit jeder Strophe werden nach und nach Pinguine auf die Eisscholle gesetzt.

Ihr könnt auch entsprechend der Pinguinanzahl mit jeder Strophe ein neues Instrument dazu nehmen, auf dem die Kinder mitspielen können. Ganz nebenbei fördert es auch ihr mathematisches Verständnis im Zahlenraum 1 bis 10.

Melodie: Zehn kleine Zappelmänner

1: Ein kleiner Pinguin rief einen Freund herbei, 


so war er dann nicht mehr allein, denn eins plus eins macht zwei.

 

2: Zwei kleine Pinguine, die aßen gerne Brei;


sie engagierten einen Koch, da waren es schon drei.

 

3: Drei kleine Pinguine, sie lagen dort und hier, 


auf einer Scholle lag noch einer, da waren es schon vier.

 

4: Vier kleine Pinguine, die haben laut geschimpft, 


ein anderer brachte sie zur Ruh´, da waren es dann fünf.

 

5: Fünf kleine Pinguine, die spielten gern Versteck,


da saß noch einer hinterm Gewächs, da waren es dann sechs.

 

6: Sechs kleine Pinguine, die schwammen in der Reih’,


da konnt’ sich wer dazwischen schieben, und sie waren sieben.

 

7: Sieben kleine Pinguine, die schliefen in der Nacht,


ein anderer legte sich dazu, und sie waren acht.

 

8: Acht kleine Pinguine, die sagen sich „Moin Moin“,


ein anderer sagt „Bonjour! Ca va?“, da waren es dann neun.

 

9: Neun kleine Pinguine, die wollten in Urlaub geh´n, 


ein anderer traf sie an am Strand, da waren es dann zehn.

 

10: Zehn kleine Pinguine, die schaukeln hin und her,


sie hatten einen harten Tag, jetzt kommt auch keiner mehr!

– Stiftung „Haus der kleinen Forscher“: Praxisprojekt: Eisige Zeiten. URL: https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/fileadmin/Redaktion/1_Forschen/Praxisprojekte/Eisige_Zeiten/
Praxisprojekt_Eisige_Zeiten_01.pdf [Stand:14.11.2018]

5.2 Erleben

Huskys sind sehr gesellige und freundliche Tiere. Vielleicht könnt ihr als Familie einen Husky-Familientag in die Nähe von Crailsheim machen und dabei diese besonderen Schlittenhunde kennenlernen (Kinder ab 5 Jahren). Für vier Personen kostet eine eineinhalbstündige Huskywanderung ca. 70,- €.

Weitere Informationen findet ihr unter folgendem Link:

http://nature-trails-events.de/husky-familientag/

Pinguine einmal aus der Nähe zu sehen ist für Kinder etwas ganz Besonderes.
 In der Nähe von Dresden ist dies möglich:

Im Spreewelten Bad können Kinder Pinguine füttern und hautnah beobachten und erleben. Nur durch eine Glasscheibe getrennt, schwimmt man mit den Pinguinen um die Wette. Mit einer erwachsenen Aufsichtsperson gibt es keine Altersbeschränkung für die Kinder.

https://www.spreewelten.de/

5.3 Wahrnehmen

Wenn Robben robben

Lass dein Kind herausfinden, wie es ist, sich wie eine Robbe fortzubewegen. Sie besitzen keine Beine, sondern robben sich mithilfe ihrer Flossen auf dem rutschigen Eis vorwärts. Am besten eignet sich dafür ein glatter Boden (z. B. Fliesen oder Laminat). Einzig eure Unterarme helfen euch, vorwärts zu kommen. Wer erreicht als erstes den Futterplatz?

Du kannst in diesem Zusammenhang dein Kind auch daran erinnern, dass es (oder ein anderes ihm bekanntes Baby) darin einmal sehr schnell war – bevor es krabbeln konnte!

Eistiere auf den Rücken malen lassen

Bilder erraten kann jeder – was aber, wenn man das Bild nicht sehen kann, sondern erfühlen muss? Malt euch gegenseitig Tiere auf den Rücken, die in Schnee und Eis leben, und findet heraus, um welches Tier es sich dabei handelt.

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5.1 Musizieren

Gemeinsam Frühlingslieder singen

Oft will ich fliegen wie ein kleiner Schmetterling

Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=WnBAT8AGpyg

Lasst eure Kinder die Tiere beim Singen nachmachen:

Schmetterling – durch die Gegend fliegen

Vögel – mit der Hand vor dem Mund zwitschern

Wasserfloh – hüpfen

Elefant – stampfen

Krokodil – auf dem Boden schwimmen

Murmeltier – Kopf auf die Hände legen und schlafen

Wer lässt die Sterne strahlen (Liederbuch: Singt froh dem Herrn! CSV)

Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=WopSAKXCKTc

Auch bei diesem Lied könnt ihr Bewegungen dazu machen.

Hör die Vögel singen gern (Liederbuch: Singt froh dem Herrn! CSV)

Vivaldi: Frühling – musikalisch erleben

„Der Frühling“ besteht aus 3 Sätzen:

  1. Satz: Allegro – Vogelstimmen, Bächlein, Gewitter
  2. Satz: Largo – Schlummernder Hirte, Hundebellen, säuselndes Gewitter
  3. Satz: Allegro – Tanz der Hirten und Nymphen

Besonders der erste Satz ist sehr anschaulich und gut zu „lesen“. Gemeinsam könnt ihr diesen Satz unterschiedlich erleben:

Vogelstimmen: Welches Instrument imitiert die Vögel? Könnt auch ihr Vogelstimmen nachmachen?

Bächlein: Bereite ein großes Blatt Papier und viele Blaufarbtöne vor. Ihr könnt auch noch eine Flussbegrenzung malen und kleine oder größere Steine. Dein Kind darf nun, während es die Musik hört (ab 1:00 min), dazu im Rhythmus Wellen und Wasser malen. Hört euch, wenn nötig, die Sequenz mehrmals an. Anschließend könnt ihr Fische dazumalen oder -kleben.

Gewitter: Welche Instrumente benötigt ihr, um ein Gewitter nachzuspielen? Blitz und Donner werden im Satz unterschiedlich musikalisch umgesetzt – wie? Bewegt euch passend zu den Donnerschlägen der Musik. Erstarrt, wenn ihr die Blitze vernehmt!

5.2 Erleben

Besuch im Naturpark mit einem gemeinsamen Picknick

Geht gemeinsam mit Freunden oder der Familie in einen Naturpark. Da gibt es im Frühling viel zu erleben. Bereitet vorher etwas für ein Picknick vor, sodass ihr am Ende des Spazierganges noch eine gemütliche Zeit zusammen habt. Zeigt, wie bunt die Welt jetzt nach dem Winter geworden ist. In vielen Parks gibt es auch einige Tiere, die man sehen oder hören kann. Nachdem ihr euch alles genau angeschaut und beobachtet habt, macht ein gemeinsames Picknick auf der Wiese.

Barfußpfad

Erkundigt euch, wo es in eurer Umgebung einen Barfußpfad gibt, den ihr begehen könnt. Neben dem Spaß könnt ihr dabei auch ganz einfach eure sensorische Wahrnehmung trainieren. Außerdem ist es herrlich, endlich wieder einmal barfuß zu gehen!

5.3 Wahrnehmen

Fühlen

Sucht euch verschieden große Stöcke aus dem Wald. Jetzt im Frühling könnt ihr auch trockenes Holz wieder besser finden. Nun werden deinem Kind die Augen verbunden und es muss die Hölzer der Länge nach sortieren, ohne sie anzuschauen.

Sehen

Suche deinem Kind ein Frühlingsbild heraus und kopiere es zweimal. Verändere (durch Ausschneiden oder Tipp-Ex) ein Bild und lass dein Kind anschließend die Fehler finden.

Riechen

Bastelt mehrere kleine Filzhasen. Anschließend werden sie mit zwei unterschiedlichen Parfüms besprüht. Dein Kind muss nun die zwei Filzhasenfamilien dem Geruch nach ordnen.

Verschiedene Tiere (v. a. junge Tiere) brauchen den Geruchssinn, um damit Feinde oder auch den Menschen frühzeitig zu wittern. Findet heraus, wie die einzelnen Nasen der Wald- und Wiesentiere aussehen.

– Vgl. Theda Hiller: Frühling mit allen Sinnen. URL: https://www.sprachanfang.de/127.html [Stand: 07.01.2019]

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5.1 Musizieren

Lieder:

  • „Gott lässt Blumen blüh’n“ (Liedermappe: „Gott loben von Anfang an“)
  • Kanon „Ich lieb den Frühling/I like the flowers“ – Hörbeispiel und Mitsingversion:

https://www.youtube.com/watch?v=OOYspFQRLl8

  • Erkläre deinem Kind, was ein Kanon ist und wie man ihn singen kann.
  • Versucht den Kanon zu zweit zu singen.
  • Begleitet das Stück:
    • mit der Triangel (immer auf dem 1. Schlag – im Kopf bis vier zählen!)
    • auf dem Glockenspiel:
      • 1. Takt: 1. und 3. Schlag: g
      • 2. Takt: 1. und 3. Schlag: a

Hier eine Notenhilfe: https://musikfurkinder.de/2017/03/01/lied-ich-lieb-den-fruehling/ich-lieb-den-fruehling-begleitung/

Das Blümchen

Ein Blümchen schläft im Garten
tief

in der Erde Schoß.

Der Regen klopft und weckt es:

Wach auf und werde groß!

 

Das Blümchen reckt und streckt sich,

wächst hoch und schlank hinauf!


Die Sonne kommt und wärmt es,

bald blüht sein Hütchen auf.

 

Da freut sich unser Blümchen.


Es wiegt sich froh im Wind.

Und schwenkt sein gelbes Hütchen


und grüßt ein jedes Kind.

5.2 Erleben

  • Bereich Süddeutschland: Blumeninsel Mainau
  • Bereich Norddeutschland: Blumenpark Keukenhof, Holland

Beide Parks sind absolut sehenswert! Was sich den Augen der Besucher dort an Farbenpracht und Variation bietet, ist einfach unglaublich. Meine Bewunderung und Begeisterung für Gottes Fantasie und Liebe zum Detail ist dort noch viel stärker geworden. Wenn man sich die vielen verschiedenen Blumen anschaut, dann kann man nicht anders, als Gottes frohes Wesen darin zu erkennen.

Weist die Kinder besonders darauf hin, dass Gott jede einzelne Blume erdacht hat.

5.3 Wahrnehmen

Pflückt (oder kauft) Blumen verschiedener Formen und Größen. Verbindet den Kindern die Augen mit einem Tuch oder Schal. Jetzt könnt ihr einem Kind eine Blume in die Hand reichen und ihn/sie raten lassen, um welche Blume es sich handelt.

 

Um es noch spannender zu machen, könnt ihr dem Kind zuerst die Nase zuhalten. So hat das Kind die Chance die Bezeichnung der Blume zunächst durch Ertasten zu erraten. Wenn es nicht auf den Namen der Blume kommt, dann könnt ihr ihm die Nase wieder öffnen.

 

Dieses Spiel kann sehr lustig werden, wenn es in einer Gruppe von Kindern gespielt wird.

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5.1 Musizieren

Lieder zum Thema Wald und Wiese:

  • „Summ, summ, summ, Bienchen summ’ herum“

5.2 Erleben

Ein Picknick auf der Wiese oder im Wald

Du benötigst: (1) alles, was du für das Picknick brauchst, (2) eine Becherlupe pro Kind, (3) Tierbestimmungsbuch für Insekten etc.

So ein Picknick macht auch besonders als Gruppe viel Spaß und die Kinder können dabei auf Entdeckungsreise gehen. Regel sollte dabei sein, dass man mit allen Tieren vorsichtig umgeht und sie danach wieder freigelassen werden. In der Becherlupe können die kleinen Krabbeltiere vorsichtig begutachtet und mit Hilfe von Mama oder Papa bestimmt werden. Vielleicht entdeckt ihr sogar ein paar seltene Exemplare.

Besuch eines Försters, einer Wildtierauffangstation oder eines Wildtiergeheges

Kontakte findet ihr im Internet. Für den Förster oder die Wildtierauffangstation tut ihr euch am besten als Gruppe zusammen. Nabu ist in vielen Regionen vertreten und bietet verschiedene Aktionen an. Ganz einfach und unkompliziert ist der Besuch eines Wildtiergeheges.

5.3 Wahrnehmen

Geräusche raten – Was für ungewöhnliche Laute machen die Tiere?

Es ist gut, wenn ihr dazu einige Tage vorher darüber sprecht, was für teilweise ungewöhnliche Laute die einzelnen Tiere machen.

Wusstest du, dass ein Igel fauchen kann, der Fuchs bellt und das Eichhörnchen schnattert?

Schaut bzw. hört euch auf YouTube dazu ein paar Videos an. Am besten vorher heraussuchen, dann wisst ihr, welche Suchbegriffe ihr eingeben müsst und welche Videos geeignet sind.

 

Weitere Möglichkeiten: – röhrender Hirsch, klopfender Hase, bellendes Reh, lachender Dachs, grunzendes Wildschwein, heulender Wolf

 

Ein paar Tage später wechselt ihr euch beim Geräusche Vormachen und Erraten ab.

Man kann auch Karten anfertigen, dann muss immer das Tier nachgemacht werden, welches gezogen wurde.

Was sehe ich – Die Schnecke von Henri Matisse

Das Bild findest du ganz leicht im Internet. Zeige es deinem Kind.

Was wurde gemacht? Was soll es darstellen?

Erkläre, dass aus buntem Papier Vierecke geschnitten und eine Schnecke geklebt wurde. Kann dein Kind erkennen, dass die Formen ein Schneckenhaus darstellen sollen?

– Mavis Brown (2006): Kreativität. erfinden probieren gestalten. Berlin: Cornelsen Verlag. Seite 111: Wer hat den Salat gegessen

Versucht, das Schneckenhaus nachzulegen. Dafür musst du die verschiedenen Formen und den orangenen Rahmen vorher ausschneiden und deinem Kind vorlegen.

→ Weiter geht es bei „Ich kann das“.

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5.1 Musizieren

Gemeinsame Lieder singen:

  • „Sonnenschein und Ferienzeiten“ (Elisabeth Hammer (2005): Alles jubelt, alles singt. Das große Bilder-Liederbuch für Kinder. 3. Auflage. Holzgerlingen: Hänssler Verlag, S. 76)
  • „Das Fischlein in dem Wasser“ (Emmi Horstmann (2005): Alles jubelt, alles singt. Das große Bilder-Liederbuch für Kinder. 3. Auflage. Holzgerlingen: Hänssler Verlag, S. 42)
  • „Erdbeeren schmecken gut, Gott lässt sie wachsen“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, F4)

Seifenblasenmusik

Blase ein paar Seifenblasen in die Luft: Solange die Seifenblasen herumfliegen, macht das Kind eine musikalische Unterstreichung der Seifenblasen. Also wenn das Kind Seifenblasen fliegen sieht,

 

  • spielt es solange auf einen Klangbaustein einen „luftigen“ Ton. Oder
  • spielt auf einem Glockenspiel mit dem Schlägel auf und ab. Oder
  • spielt am Klavier einen Ton. Oder
  • bewegt ein blaues Chiffontuch auf und ab.

Sind alle Seifenblasen zerplatzt, hört es auf damit.

Klangexperimente

Wassergeräusche gehören zu unserem Alltag, nur hören wir oft nicht so bewusst hin.

Hört mal ganz genau! Probiert diese Wassergeräusche aus:

  • tropfender Wasserhahn
  • fließender Wasserhahn
  • Gießkanne ausschütten
  • Glas Wasser befüllen
  • Glas Wasser trinken (Schluck)
  • Dusche aufdrehen
  • Wasserplantschen
  • Klospülung
  • Wasserflasche schütteln
  • Wasser des Geschirrspülers
  • Wasser der Waschmaschine

Diese Wassergeräusche können anschließend auch (z. B. mit dem Handy) aufgenommen werden. So können sie immer wieder angehört und erraten werden.

„Sommer-Musik im Kindergarten“ von Karin Schuh

Elementares Musizieren mit Kindern zum Entdecken von Natur und Umwelt.

Zu sommerlichen Spielthemen gibt es zum Beispiel

  • Lieder
  • leichte Instrumentalbegleitungen
  • Klang- und Stimmexperimente
  • Bewegung und Tanz
  • Übungen zur rhythmischen Sicherheit

5.2 Erleben

Der Sommer bietet sich optimal für schöne abenteuerlustige Ausflüge an. Raus in die Natur, die gute Luft genießen und ab ins Vergnügen! ☺

Erdbeerland

Anfang Juni ist die schönste Zeit des Jahres, denn da sind endlich die heimischen Erdbeeren reif! ☺ So oft wie möglich ab ins Erdbeerland mit den Kindern und Erdbeeren pflücken. Strohhut nicht vergessen und mit einem eigenen kleinen Eimer für jedes Kind macht es noch mehr Spaß.

Zuhause können die Erdbeeren gemeinsam weiter verarbeitet werden. Erdbeermarmelade, Erdbeermus, Erdbeereis, Erdbeerjoghurt, Erdbeerknödel, Erdbeertorte, Erdbeertiramisu …

Badespaß am See

Oft muss man nicht weit weg fahren, bis ans Meer zum Beispiel. Manchmal liegt ein schöner, türkisfarbener See ganz nah. Ein herrlicher See bietet für ein Kind jede Menge Spaß. Sandspielzeug nicht vergessen. Denn aus Steinen, Kies oder Sand am Wasserrand lassen sich auch unheimlich schöne Kunstwerke bauen. Das ist manchmal sogar auch im Freibad möglich!

Abschließen kann man dieses Erlebnis mit einem tollen, gemeinsamen Picknick!

Gartenfest mit Lagerfeuer

Ein kleines Gartenfest mit Freunden und ein Lagerfeuer mit Stockbrot laden zum fröhlichen Beisammensein ein.

Wandern in den Bergen

Ein kurzer Urlaub in die Alpen ist absolut empfehlenswert. Das Bergpanorama ist einzigartig und atemberaubend und bringt auch Abkühlung. Wer in jungen Jahren schon viel wandert und sich viel bewegt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Stubenhocker werden, wenn er größer ist. ☺ Der Weitblick tut auch der Seele gut. Die Gipfel, die Bergseen, die Kühe, der Almenrausch… Die Kinder werden genug zum Staunen haben.

Campen im Garten

Kinder lieben es Höhlen aus Tüchern oder Karton zu bauen oder einfach draußen im Gebüsch. Im Sommer eignet sich ein Zelt im Garten dazu sich ein kleines eigenes „Zuhause“ zu schaffen. Gestaltet einen gemütlichen Platz im Zelt mit Decken, Kissen und Kuscheltieren. Tipp: Mit einer hübschen Lichterkette im Zelt wird das ganze Plätzchen noch kuscheliger und romantischer. ☺

Vielleicht traut sich ja ein abenteuerlustiges Kind mit Mama und Papa auch über Nacht draußen zu schlafen. Ein klarer Sternenhimmel in einer lauen Sommernacht ist sicherlich beeindruckend.

5.3 Wahrnehmen

Bauen. Formen. Gestalten.

Im Sommer gibt es in der Natur unzählige Möglichkeiten mit Naturmaterialien zu experimentieren. Der viele Sand an den Gewässern lädt zum Sandburgenbauen ein. Mit Sand, Wasser, Eimern und Schaufeln lassen sich wahre Kunstwerke kreieren. Diese können dann auch noch weiter mit Steinen, Stöcken, Muscheln, Zapfen, Zweigen … verziert werden. Sogar ohne Sand – nur mit Steinen – lassen sich tolle Kunstwerke bauen – wie zum Beispiel an Badeseen oder Flüssen. Auch eine „Steinburg“ am Wasser sieht toll aus. Am Fluss kann man kleine Rindenboote bauen und diese dabei beobachten, wie sie übers Wasser gleiten. Oder auch im Wald lassen sich viele schöne Häuschen mit Naturmaterialien bauen.

Sandfühlen

Bereite ein Tablett oder eine Box vor mit Sand, Muggelsteinen, Muscheln, Gefäßen, Sieben und Trichtern. Das Kind kann sich selbstständig damit beschäftigen und konzentriert und engagiert daran herumexperimentieren.

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5.1 Musizieren

Tanzspiel

Das Thema „Vom Samenkorn bis zur Ähre“ könnt ihr einfach `mal nachtanzen bzw. -spielen.

Dazu ist folgendes Lied gut geeignet:

Es war ein kleines Samenkorn, die Erde deckt es zu;

die Luft war rau, der Wind blies kalt, da schlief’s in guter Ruh.

(Kinder legen sich auf den Boden und tun, als ob sie schlafen würden.)

Doch als die Sonne höher kam und auf die Erde sah,

da war das Samenkörnlein wach, die Frühlingszeit war da.

(Kinder wachen auf, bleiben aber sitzen, rekeln und strecken sich dabei.)

Bald drückte durch die Erde sich ein dünnes Stängelein.

Und gar nicht lang, da wuchsen dran zwei Blätter grün und klein.

(Kinder gehen langsam auf die Knie und strecken dazu die Arme als Blätter aus.)

Und Regen, Sonnenschein und Wind, die hüten es gar fein.

Wir laufen jeden Tag hinaus. Wie groß mag’s morgen sein.

(Kinder stehen auf und bewegen die Arme wie Blätter im Wind.)

Doch als es schon gewachsen war, da war sein Kopf so schwer.

Es brachte sich als Ähre dar, zu Gottes Lob und Ehr.

(Kinder lassen den Kopf sinken und formen die Arme über dem Kopf zur Ähre.)

Weise: mündlich überliefert aus dem Kindergarten Grabsleben

Strophe 1-3: mündlich überliefert aus dem Kindergarten Grabsleben

Strophe 4: Adelheid Otto

Spielanleitung: Ina-Maria Küsel

(Liederbuch: Kommt lasst uns fröhlich loben, Nr. 112, Union Verlag)

Rhythmus

Überlegt gemeinsam:

– Welche Früchte kann man zur Erntezeit vom Baum pflücken?

– Was können wir aus der Erde ernten?

– Was wächst über der Erde?

Immer wenn dein Kind eine Antwort gegeben hat, klatscht ihr die Silben des Gemüses, Obstes etc. abwechselnd mit den Händen oder auf den Schenkeln.

Beispiel:

Zwie-bel (in die Hände klatschen)

Zwie-bel (in die Hände klatschen) Kar-tof-fel (auf die Schenkel klatschen)

Zwie-bel (in die Hände klatschen) Kar-tof-fel (auf die Schenkel klatschen) Ka-rot-te (in die Hände klatschen)

Je mehr Silben das Wort hat, desto schneller wird geklatscht.

5.2 Erleben

Gartenzeit

Am allerbesten erlebt dein Kind die Erntezeit, wenn es natürlich selber etwas ernten darf. Wenn du selber einen Garten hast, lass dein Kind mit anpacken, denn nach getaner Arbeit schmeckt das Geerntete doppelt so gut.

Nicht jeder hat einen eigenen Garten, doch Möglichkeiten gibt es genug:

  • Geht in den Wald und sammelt dort Beeren oder zur richtigen Zeit Nüsse oder Pilze.
  • Geht auf eine Obstplantage oder ein Obstfeld und sammelt dort beispielsweise Erdbeeren oder Pflaumen.
  • Besucht einen Bauern und bittet ihn z. B. bei der Kartoffel- oder Maisernte zuschauen, vielleicht sogar daran teilnehmen zu dürfen.

Apfelsaft pressen

Immer wieder werden mobile Apfelpressen in Dörfern oder Städten angeboten, die frisch gepressten Apfelsaft vor Ort herstellen. Wenn ihr eigene Äpfel habt, die schon im Sommer erntereif sind (wie z. B. die Sorten Summerred oder Pirus) könnt ihr diese dort hinbringen und am Ende einen leckeren Apfelsaft mitnehmen. Solltet ihr keine eigenen Äpfel haben, gibt es vielleicht Freunde, Bekannte oder Nachbarn, die euch gerne welche mitgeben!

Maislabyrinth

Vielleicht habt ihr in eurer Umgebung ein Maislabyrinth, welches ihr besuchen könnt. Als Familienausflug könnt ihr dort nicht nur die großen Maispflanzen bewundern, sondern auch noch eure Orientierungsfähigkeit verbessern.

5.3 Wahrnehmen

Sehet und schmecket wie freundlich er ist 🙂

Hier können Sehen, Schmecken, Fühlen und Riechen zusammen erlebt werden. Gehe mit deinem Kind in den Supermarkt oder auf den Markt und zeige ihm die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten oder auch Nusssorten. Erkläre den Unterschied und lass es einige Sorten von beiden Kategorien auswählen, die ihr mit nach Hause nehmt. Nun lass dein Kind alles ganz genau ertasten (hier kann man auch wunderbar dem Kind rau (Kiwi), glatt (Tomate), weich (Pfirsich), hart (Nüsse), … beibringen), lass es daran riechen und dann natürlich soll es endlich kosten dürfen. Es sollten die alltäglichen Sorten sein, um sie kennenzulernen, aber vielleicht auch ein paar exotische Sorten, um auch andere Länder dadurch kennenzulernen. Man könnte dann ein Spiel daraus machen, indem man dem Kind die Augen verbindet und es blind erfühlen, erriechen, erschmecken oder ertasten lässt, was es da vor sich hat.

Gemüse und Obst unterscheiden

Für etwas Fortgeschrittenere kann man auch das Kind zwischen Obst und Gemüse unterscheiden lassen. Stelle dafür zwei Kisten auf. Auf der einen steht „Obst“, auf der anderen „Gemüse“. Dann soll es die verschiedenen Sorten zuordnen und benennen. Hierfür gibt es auch wunderbares Material aus Stoff oder Holz, wenn man immer wieder damit arbeiten möchte, ohne jedesmal die Obst- und Gemüsetheke leer kaufen zu müssen. 🙂

Farben erlernen

Man kann anhand von Obst und Gemüse auch wunderbar die Farben erlernen. Auch hier kann man im Supermarkt oder auf dem Markt verschiedenste Früchte auswählen, die in der Gesamtheit so bunt wie möglich sind und dann mit dem Kind die Farben vor dem Naschen durchgehen. Ihr könnt auch einen Farbkreis auslegen und eure Früchte und das Gemüse auf die passende Farbe legen. Das ergibt ein tolles Bild!

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5.1 Musizieren

Teichtheater: Wir imitieren einen Gartenteich

Tiergeräusche im Takt klatschen (x=Ton, _=Stille)

Ente: x x x x

Frosch: x_x_

Fisch: x_ _ _

Tiergeräusche im Takt sprechen

Ente: nat-nat-nat-nat

Frosch: Quaak-Quaak

Fisch: Blub

Tiergeräusche mit Geräuschen imitieren

Frosch: mit Holzlöffel über Küchenreibe streichen

Ente: Tröte

Fisch: leere, offene Flasche ins Wasser tauchen

Aktivitäten:

  • Alle drei Bereiche werden ausprobiert und eingeübt.
  • Die Geräusche können als Grundlage für etwas Neues dienen:
    • Lied „Schwimm’, kleiner Fisch“ (Liedermappe: Gott loben von Anfang an, F6). Die Strophen Frosch, Ente und Fisch des Liedes werden gesungen.
    1. Der Takt des Liedes kann passend zum jeweiligen Tier geklatscht werden.
    2. Während das Kind singt, können die Eltern die Tiergeräusche im Takt sprechen (ist andersherum wahrscheinlich zu schwer für die Kinder).
    3. Das Geräusch des Tieres kann während der passenden Strophe imitiert werden.

→ Toll ist auch, das Teichtheater aufzunehmen und sich hinterher anzuhören.

  • Bewegungsspiel: Das Kind geht durch den Raum. Die Eltern machen Geräusche aus den oberen drei Kategorien. Nun soll das Kind erkennen, welches Tier gemeint ist. Dies zeigt es durch Nachahmen des Tieres (z. B. Froschhüpfen, Schwimmbewegung oder Entengang). Gerne dürfen auch die Kinder die Spielleiter sein.

5.2 Erleben

Zum Thema „Tiere im und am Wasser“ gibt es viele Ausflugsziele. Am einfachsten ist es, Teiche, Seen, das Meer oder einen Fluss in der Nähe aufzusuchen und die Natur dort zu beobachten.

In Urlaubsgebieten mit Gewässern werden häufig auch Aktivitäten angeboten, wie eine Bootsfahrt mit Fischfang, Showfischen, oder ähnliches. An der Nordsee gibt es zum Beispiel auch Schifffahrten zu den Seehundbänken.

Mancherorts gibt es auch Naturkundehäuser, die zum Entdecken einladen. Dort sind Tiere und Pflanzen der Umgebung ausgestellt. In Feriengebieten gibt es dort meist auch ein Kinderprogramm.

Viele Museen sind mit Aquarien und Terrarien ausgestattet. Darüber hinaus gibt es auch in den meisten Tierparks und Zoos Wassertiere zu entdecken. Auch Zooshops und Baumärkte haben Aquarien.

Zum eigenen Erleben und Nachahmen der Tierbewegungen eignen sich natürlich auch Schwimmbäder, Badeseen, Badestrände und der Swimmingpool im Garten. Ideal ist es auch im Urlaub gemeinsam am Ufer zu schnorcheln und dabei die Unterwasserwelt zu beobachten.

5.3 Wahrnehmen

Die fünf Sinne

Sehen: Wasserfarben vergleichen. Füllt das Wasser aus verschiedenen Gewässern in eurer Nähe in verschiedene PET-Flaschen und vergleicht die Farben. Sind sie unterschiedlich? Warum sah das Wasser im Tümpel noch schwarz aus und jetzt ist es grünlich und durchsichtig? Ist Meerwasser blau?

Die vier übrigen Sinne lassen sich sehr gut mit verbundenen Augen trainieren:

Riechen: Am Gewässer die Augen verbinden und den Geruch beschreiben, z. B. frisch, faulig, salzig, nach Pflanzen, fischig usw. Auch die Wasserproben vom Bereich „Sehen“ können beschnüffelt werden.

Fühlen: Am Gewässer die Augen verbinden und Gegenstände ertasten lassen, z. B. Muscheln, Sand, Wasser, Pflanzen, Steine usw.

Hören: Am Gewässer die Augen verbinden und Geräusche beschreiben, z. B. rauschen, platschen, Tiergeräusche, Schiffe usw.

Schmecken: Die Augen verbinden und Süßes und Salziges erschmecken, z. B. Saft, Brühe, Wasser, Salzstangen, Salzbrezel, Dattel, Obst usw.

Fernglas in die Tiefe

Zeitbedarf: Basteln – 15 Minuten; Beobachtung – mindestens 30 Minuten

Material: leere Blechdose, Dosenöffner, Frischhaltefolie, Gummiringe

Bastelanleitung: Mit dem Dosenöffner werden Boden und Deckel der Dose entfernt. Wenn nötig, klopft man scharfe Kanten mit dem Hammer glatt. Nun wird die Folie stramm über beide Öffnungen der Dose gespannt und mit den Gummiringen befestigt. Sie muss fest sitzen, damit kein Wasser eindringen kann und die Sicht klar ist. Fertig ist das Wasserfernglas.

Anwendung: Wenn die Kinder vorsichtig ein paar Schritte ins Wasser gehen und die Dose ins Wasser tauchen, dann wölbt sich die Folie am unteren Ende leicht nach innen und alles ist glasklar zu sehen. Durch die Wölbung entsteht sogar eine leichte Vergrößerung. Die Kinder sollten an unterschiedlichen Abschnitten des Ufers das Wasser beobachten – so ist die Chance größer, unterschiedliche Tiere sehen zu können. Noch besser kann von einem Steg aus beobachtet werden, da dann die Tiere nicht durch Schritte im Wasser aufgeschreckt werden.

– Bundesamt für Naturschutz: Naturdetektive. URL: http://www.naturdetektive.de/fileadmin/NATDET/documents/Kapitel_1-10/15884-16560-1-kapitel6_wasser_handreichung_naturdetektive.pdf [Stand: 10.05.2019]

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