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Newsletter 37

LEBEN IM UND AM WASSER

Zusammengestellt von Josephine Wulff

Egal ob Meer, Fluss oder See, das Element Wasser bietet unzähligen Tieren einen Lebensraum. Von Meeressäugetieren über prachtvolle Wasservögel und Fische bis hin zum flinken Wasserfloh lädt jedes Wassertier zum Entdecken und Staunen ein. Selbst im kleinsten Tümpel können wir die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung Gottes erkennen, wenn wir genauer hinsehen. Besonders im Sommer eignet sich dieses Thema für Kinder als vielfältige Entdeckungsreise in die Natur.

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1. Sinn und Religion

1.1 Gottes Im.Puls für Groß

„Die Berufung am See“ (Lukas 5, 1-11)

Sie hatten einige entmutigende Ereignisse hinter sich. Nun gingen sie wieder einmal ihrer Arbeit als Fischer nach. Aber auch hier blieb der Erfolg aus. Leere Netze. Sie dachten über all die negativen Erfahrungen der nahen Vergangenheit und die wenig aussichtsreiche Zukunft nach. Als Jesus sie nun aufforderte ein weiteres Mal die Netze auszuwerfen, taten sie dies allein aus Liebe zu ihrem Meister. Doch was war das? Zu ihrer Verblüffung wurden die Boote entgegen aller natürlichen Gesetze des Fischfangs so voll, dass sie nun beinahe zu sinken drohten. (vgl. Ellen G. White (1973): Das Leben Jesu. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 231-23)

Heute ist der Alltag von uns als Nachfolgern Jesu ebenso von vielen Entmutigungen gezeichnet. Auch vor Familienleben und Erziehung machen negative Erfahrungen leider nicht halt. Dann beginnt so manches Mal ein übler Kreislauf. Wie die Jünger damals beschweren und beklagen wir uns. Wir ziehen uns zurück, wir zweifeln und verzweifeln. Statt einer Glaubenserfahrung erleben wir Enttäuschung.

Ellen White beschreibt im Leben Jesu, wie fruchtlos unser Wirken ist, wenn wir von Christus getrennt sind, und wie sich Misstrauen und Klage dadurch einschleichen können. Doch krönt sie diese Aussage mit einer überaus vielversprechenden Hoffnung:

„Ist er aber in unserer Nähe und arbeiten wir unter seiner Leitung, dann freuen wir uns der Gewissheit seiner Macht. Satan will die Seele entmutigen, Christus aber stärkt sie mit Hoffnung und Glauben. Was der Heiland den Jüngern durch dieses Wunder mitteilen wollte, ist auch eine tiefe Lehre für uns: Er, dessen Machtwort selbst die Fische aus der Tiefe sammelte, kann auch die menschlichen Herzen beeinflussen und sie durch das Band seiner Liebe zu sich ziehen, so dass seine Diener “Menschenfischer” werden.“

– Ellen G. White (1973): Das Leben Jesu. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 232-233

Vielleicht hilft es manchmal den Blickwinkel ein kleines bisschen zu verändern. Jesus beruft uns, das Evangelium zu verkündigen. So möchte er auch, dass wir unsere Kinder nach seinem Willen erziehen und unsere Familien nach seinem Willen leiten. (vgl. Ellen G. White (2016): Wie führe ich mein Kind. 3. Auflage. Backnang: Gihon-Verlag. S. 7)

Das ist ein klarer Auftrag. Aber auch ein schöner und ehrwürdiger. Und das Wichtigste ist: Jesus lässt uns dabei nicht allein. Richten wir den Blick auf IHN und lassen wir uns nicht entmutigen, so wird er uns auch das Gelingen schenken.

1.2 Gottes Im.Puls für Klein

Die Berufung am See (Lukas 5, 1-11)

Lest gemeinsam die Geschichte von der Berufung am See in der Bibel bzw. Kinderbibel.

Sprecht darüber, was es bedeutet ein Menschenfischer zu sein. Schaut euch gemeinsam Bilder von Fischen in einem Buch an. Dein Kind soll so tun, als ob es ein Fisch wäre, der im Wasser schwimmt; du sollst es in deinem „Netz“ (in deinen Armen) „fangen“. Sprecht darüber, was Jesus meinte, als er seinen Freunden sagte, dass sie Menschenfischer sein würden. Bittet Gott gemeinsam, dass ihr ein gutes Vorbild für andere sein könnt.

Wenn möglich, besucht einen Ort, an dem ihr Boote und Fischer sehen könnt. Sprecht zusammen darüber, wie das Fischerboot von Petrus ausgesehen haben mag. Vielleicht könnt ihr euch einen frischen Fang Fische ansehen oder an einem Schaufischen teilnehmen. In manchen Ferienorten am Wasser wird dies angeboten.

Bastelt fünf Boote aus verschiedenen Materialien (Alufolie, Kork, Papier, etc.) und schaut, welches am besten schwimmt. Dankt Gott anschließend für all die wunderbaren Geschöpfe, die er gemacht hat.

– vgl. Seventh-day-Adventist Church: Gracelink. Grundschule 1. Quartal 2016. URL: https://www.gracelink.net/assets/gracelink/Lessons/Primary/2016/Q1/Primary-German/STUDENT/P-16-Q1-G-L10.pdf [Stand: 28.04.2019]. und vgl. Seventh-day-Adventist Church: Gracelink. Kindergarten 2. Quartal 2016. URL: https://www.gracelink.net/assets/gracelink/Lessons/Kindergarten/2016/Q2/Kindergarten-German/STUDENT/K-16-Q2-G-L11.pdf [Stand: 28.04.2019]

Der Froschteich deines Herzens

„Ein Junge namens Frank hatte einen großen Wunsch: Er wollte seinen eigenen Froschteich im Garten haben. Frank hatte schon oft in anderen Gärten schöne Froschteiche gesehen, die ihn begeistert haben. Er musste nicht groß sein. Die Hauptsache war für Frank, dass es mindestens einen schönen großen Frosch darin gab …“

Im Anhang findet ihr diese Andachtsgeschichte, welche verdeutlicht, was es bewirken kann, wenn wir Freundlichkeit, Höflichkeit oder auch Freude in unserem Herzen leben lassen.

Weitere Andachtsideen:

  • Jona im Bauch des großen Fisches
  • Petrus und die Münze im Fischmaul

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2. Gefühl und Mitgefühl

2.1 Von und in der Natur Mitgefühl lernen

Im Gegensatz zu einem Aquarium bietet die Natur alles, was die Lebewesen im und am Wasser benötigen. Ob Wasserqualität und -zusammensetzung, ob Nahrung oder Raum für Bewegung, Gott hat alles wunderbar erschaffen. Der Mensch muss sehr sorgfältig planen, wenn er einen solchen Lebensraum für Tiere nachstellen möchte. Dazu gehört es auch anzuerkennen, dass es die Tiere in der freien Natur immer am besten haben werden. Deshalb besteht unsere Aufgabe ebenfalls darin, die Natur zu schützen.

Auch aus dem Verhalten der Tiere können wir Mitgefühl lernen. Beobachte mit deinem Kind Gewässer in eurer Nähe. Ihr werdet merken – es lässt sich schnell einiges erkennen. Da gibt es zum Beispiel

  • die Entenmama, die auf ihre Küken aufpasst,
  • oder die Schwäne, die einander ein Leben lang treu bleiben.
  • Der Biber nagt die Bäume an, um sie für seinen Damm als Baumaterial zu benutzen. Er zerstört sie, aber er benötigt sie, damit er ein Zuhause hat.

Alle diese Tiere laden zum Erforschen ein. Nutzt dafür Bücher oder kleine Clips, die euch diese Besonderheiten der Tiere anschaulich zeigen.

Auch in der Pflanzenwelt am Wasser zeigt sich Mitgefühl in Form eines Gleichnisses. Ellen G. White beschreibt die Wasserlilie als ein Beispiel für ein geheiligtes christliches Leben:

„Die Wasserlilie blüht an der Oberfläche eines morastigen Teichs, ist umgeben von Schlingpflanzen und Müll, aber ihr Wurzelstamm reicht hinunter bis in den sauberen Boden. Von dort nimmt sie ihre Lebenskraft und kann so oben ihre makellose Blüte entfalten.“

– Ellen G. White (1998): Erziehung. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 123

Besucht einen Teich, z. B. im Park, und haltet Ausschau nach Wasserlilien. Bereite eine Zeichnung vor, auf der dein Kind erkennen kann, wie die Wasserlilie unter der Oberfläche aussieht.

2.1 Mitgefühl für die Natur fördern

Die ersten Ideen, wenn Kinder an Gewässern die Natur entdecken, sind sicherlich unter anderem Enten zu füttern und Kaulquappen zu fangen. Hiervon sollte allerdings lieber abgesehen werden. Während das Füttern der Wasservögel den Tieren und dem Gewässer eher schadet als nützt, geht es bei Amphibien um den Artenschutz. Weitere Infos hierzu unter folgenden Links:

https://www.bussgeldkatalog.org/enten-fuettern/

http://www.kaulquappe.de/Notfall-Anleitung-Kaulquappen.pdf

Natürlich bieten sich jedoch Alternativen an, wie z. B. kleine Wassertiere mit einem selbstgebauten Kescher zu fangen. Hier eine Anleitung:

Kleine Wassertiere fangen

  • Gemeinsam können zum Beispiel Wasserflöhe gefangen werden. Dazu eignet sich am besten ein Kescher.
  • Ein Schraubdeckelglas wird vorbereitet. In den Deckel werden Löcher gestochen, so dass genug Sauerstoff ins Glas gelangen kann. Es gibt auch vorgefertigte Lupengläser. Im Glas sollte der Lebensraum des Tieres nachempfunden sein, d. h. Teichwasser, ein kleiner Zweig oder ein Stein, um „Land“ zu schaffen, sollen darin sein, damit sich das Tier wohl fühlt.
  • Die Tierchen werden in das Glas gesetzt. Jetzt könnt ihr sie gut beobachten, aber denkt daran: Wichtig ist vor allem, dass die Tiere sehr bald in ihrer alten Umgebung wieder frei gelassen werden.

Einen Wasserkescher bauen

Hier findet ihr dazu die passende Anleitung:

http://www.kidsweb.de/sommer/kescher_basteln/kescher_basteln.htm

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3. Denken

3.1 Die Welt erkunden

Warum können Enten so gut schwimmen?

Antwort:

„Enten, Schwäne und Möwen schwimmen auf dem Wasser, indem sie mit ihren Füßen paddeln. Doch auch wenn sie nicht in Bewegung sind, gehen sie nicht unter. Ihr Gefieder reiben sie mit körpereigenen Fetten ein, dadurch ist es wasserabweisend. Unter ihren aufgeplusterten Federn schließen sie große Mengen Luft ein. Das Volumen des ganzen Vogels nimmt zu, das Gewicht jedoch kaum. Somit schwimmt das Tier – Körper, Gefieder und die eingeschlossene Luft zusammen sind leichter als Wasser.“

– Planet-Schule: Warum können Enten schwimmen?. URL: https://www.planet-schule.de/warum/schiffe/themenseiten/t6/s1.html [Stand: 07.05.2019]

Wenn man ein Haushaltssieb mit Öl benetzt und anschließend Wasser darauf schüttet, kann man dieses Prinzip leicht erkennen. Ihr findet die Beschreibung des Experiments hier:

http://www.zauberweltwasser.de/uploads/media/2AB_Zauberweltwasser_Ru_1_RGB_03.pdf

Welche Tiere leben im Salzwasser, welche im Süßwasser?

Bilder-Lotto: Süß- und Salzwassertiere unterscheiden (siehe Anhang 2 in der PDF-Datei)

Woher kommt das Salz im Meerwasser?

Antwort:

„Salz enthält das Wasser sowohl im Meer wie auch in Seen oder Flüssen. Nur die Konzentration ist ganz unterschiedlich und in Flüssen und Seen meist so gering, dass wir das Salz dort nicht schmecken. Die Meere sind vor allem aus zwei Gründen salzhaltig: Einerseits wird schon seit Bildung des Urozeans Salz aus den Gesteinen am Meeresgrund gelöst. Andererseits tragen Flüsse Salze ins Meer. Während das Wasser der Weltmeere verdunstet, bleibt das Salz dort zurück.“

– Franz Ossing: Warum sind Meere salzig, Flüsse aber nicht? URL: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/warum-sind-meere-salzig-fluesse-aber-nicht/ [Stand: 10.05.2019]

Experiment:

Kocht Salzwasser im Topf ab, bis das ganze Wasser verdunstet ist. Auf dem Topfboden setzt sich das Salz ab. Ihr könnt es abkratzen und probieren. Wiederholt den Versuch mit Süßwasser. Diesmal wird sich auf dem Topfboden hauptsächlich Kalk absetzen.

 

Tipp: Wenn es schwierig ist Meerwasser zu besorgen, gebt etwa 33g Salz in einen Liter Leitungswasser. Das entspricht dem Salzgehalt von Meerwasser.

3.2 Mathe be-greifen

Unter den folgenden Links findet ihr Übungen aus dem Bereich Mathematik:

Ausmalbild mit Zahlen verbinden – leicht

https://www.kinder-malvorlagen.com/vorlagen-pdf-herunterladen/raetsel-zahlenbilder/fisch-mit-seepferd.pdf

Ausmalbild mit Zahlen verbinden – schwer

https://www.schule-und-familie.de/ausmalbild-drucken/i-love-english-mini-malen-nach-zahlen-boot.html

Malen nach Zahlen

https://www.schule-und-familie.de/ausmalbild-drucken/wal-ausmalen.html

https://www.schule-und-familie.de/ausmalbild-drucken/hai-ausmalen.html

https://www.schule-und-familie.de/ausmalbild-drucken/frosch-ausmalen.html

https://www.schule-und-familie.de/malvorlagen/malen-nach-zahlen/fisch-ausmalen.html

https://www.schule-und-familie.de/malvorlagen/malen-nach-zahlen/entenfamilie-ausmalen.html

Mit Wimmelbüchern kann man den Kindern ganz nebenbei tolle Aufgaben stellen. Dinge finden, zählen, benennen und vieles mehr. Hier ein passendes Wimmelbuch zu unserem Thema:

Mein erstes Wimmelbuch – Am Meer, Christine Henkel ISBN: 978-3-480-23106-5

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4. Sprache

4.1 Buchstaben – der Schlüssel in eine andere Welt

Bilder-Lotto „Süß- und Salzwassertiere unterscheiden“ & Anfangsbuchstaben lesen (Anleitungen – s. Anhang 2 in der PDF-Datei)

4.2 Sprachspiele

Fingerspiel – Ein Fisch im Meer

Ein Fisch, der schwimmt im großen Meer,


Handflächen aneinander legen

schwimmt in den Wellen hin und her.


Hände bewegen sich hin und her

Schwimmt tief hinunter und hinauf


Hände bewegen sich hoch und `runter

und taucht dann wieder auf.


Hände über dem Kopf halten

Klappt auf das Maul und schnappt nach Luft,


Hände auseinander- und wieder zusammenklappen

taucht wieder ein – blubb, blubb, blubb, blubb.


Hände verstecken sich hinter dem Rücken

– vgl. KITATURNEN – Turnen im Kindergarten: Ein Fisch im Meer. Fingerspiel über einen Fisch. URL: https://www.kita-turnen.de/ein-fisch-im-meer-fingerspiel/ [Stand: 08.05.2019]

→ Dort findet ihr auch ein Beispielvideo für die Bewegungen.

4.3 Fremdsprache

Five little ducks

Five little ducks

went out one day.

Over the hills and far away.

Mother duck said:


“Quack, quack, quack, quack.“

But only four little ducks came back.

 

Four little ducks


went out one day.


Over the hills and far away.


Mother duck said:

„Quack, quack, quack, quack.“

But only three little ducks came back.

 

Three/two/one little duck(s) … sad mother duck

went out one day.

Over the hills and far away.


The sad mother duck said:

„Quack, quack, quack.“

And all of the five little ducks came back.

– vgl. Heilpädagogik-Info.de: Englisches Tierlied „Five littel ducks“. URL: https://www.heilpaedagogik-info.de/tierlieder/1635-five-little-ducks.html [Stand: 08.05.2019]

4.4 Kinderbücher

Zum Thema „Leben im und am Wasser“ gibt es viele schöne Sachbücher. Besonders zu empfehlen sind die Bücher der Ravensburger Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“. Diese gibt es für jüngere und ältere Kinder.

Wieso? Weshalb? Warum?

  • Nr. 44: An Teich und Fluss (Junior 2-4 Jahre)
  • Nr. 17: Komm mit ans Meer (4-7 Jahre)
  • Nr. 17: Am Meer (Junior 2-4 Jahre)
  • Nr. 27: Wir entdecken Meerestiere (4-7 Jahre)
  • Aktivheft – Das Meer (4-7 Jahre)
  • Naturentdecker – Teich und Fluss (4-7 Jahre)
  • Naturentdecker – Strand (4-7 Jahre)

Der Regenbogenfisch stiftet Frieden (Marcus Pfister)

Wenn dein Kind die Geschichte vom Regenbogenfisch mag, bietet sich zu diesem Thema dieses weiterführende Bilderbuch an:

Klappentext: Der Regenbogenfisch und seine Freunde leben friedlich zusammen, bis eines Tages ein Wal auftaucht. Die Fische befürchten, dass der Wal ihnen alles Futter wegfrisst. Der Wal fühlt sich von den Glitzerfischen, die er bewundert, verraten. Mit seiner Schwanzflosse vertreibt er den Schwarm und mit ihm auch die gemeinsame Nahrung, die kleinen Wassertierchen. Nun haben sie alle wirklich nichts mehr zu fressen. Da sich die anderen Fische vor dem Wal fürchten, schwimmt der Regenbogenfisch zum Wal und schlichtet den Streit. Gemeinsam suchen sie nun nach neuen Jagdgründen.

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5. Sinne

5.1 Musizieren

Teichtheater: Wir imitieren einen Gartenteich

Tiergeräusche im Takt klatschen (x=Ton, _=Stille)

Ente: x x x x

Frosch: x_x_

Fisch: x_ _ _

Tiergeräusche im Takt sprechen

Ente: nat-nat-nat-nat

Frosch: Quaak-Quaak

Fisch: Blub

Tiergeräusche mit Geräuschen imitieren

Frosch: mit Holzlöffel über Küchenreibe streichen

Ente: Tröte

Fisch: leere, offene Flasche ins Wasser tauchen

Aktivitäten:

  • Alle drei Bereiche werden ausprobiert und eingeübt.
  • Die Geräusche können als Grundlage für etwas Neues dienen:
    • Lied „Schwimm’, kleiner Fisch“ (Liedermappe: Gott loben von Anfang an, F6). Die Strophen Frosch, Ente und Fisch des Liedes werden gesungen.
    1. Der Takt des Liedes kann passend zum jeweiligen Tier geklatscht werden.
    2. Während das Kind singt, können die Eltern die Tiergeräusche im Takt sprechen (ist andersherum wahrscheinlich zu schwer für die Kinder).
    3. Das Geräusch des Tieres kann während der passenden Strophe imitiert werden.

→ Toll ist auch, das Teichtheater aufzunehmen und sich hinterher anzuhören.

  • Bewegungsspiel: Das Kind geht durch den Raum. Die Eltern machen Geräusche aus den oberen drei Kategorien. Nun soll das Kind erkennen, welches Tier gemeint ist. Dies zeigt es durch Nachahmen des Tieres (z. B. Froschhüpfen, Schwimmbewegung oder Entengang). Gerne dürfen auch die Kinder die Spielleiter sein.

5.2 Erleben

Zum Thema „Tiere im und am Wasser“ gibt es viele Ausflugsziele. Am einfachsten ist es, Teiche, Seen, das Meer oder einen Fluss in der Nähe aufzusuchen und die Natur dort zu beobachten.

In Urlaubsgebieten mit Gewässern werden häufig auch Aktivitäten angeboten, wie eine Bootsfahrt mit Fischfang, Showfischen, oder ähnliches. An der Nordsee gibt es zum Beispiel auch Schifffahrten zu den Seehundbänken.

Mancherorts gibt es auch Naturkundehäuser, die zum Entdecken einladen. Dort sind Tiere und Pflanzen der Umgebung ausgestellt. In Feriengebieten gibt es dort meist auch ein Kinderprogramm.

Viele Museen sind mit Aquarien und Terrarien ausgestattet. Darüber hinaus gibt es auch in den meisten Tierparks und Zoos Wassertiere zu entdecken. Auch Zooshops und Baumärkte haben Aquarien.

Zum eigenen Erleben und Nachahmen der Tierbewegungen eignen sich natürlich auch Schwimmbäder, Badeseen, Badestrände und der Swimmingpool im Garten. Ideal ist es auch im Urlaub gemeinsam am Ufer zu schnorcheln und dabei die Unterwasserwelt zu beobachten.

5.3 Wahrnehmen

Die fünf Sinne

Sehen: Wasserfarben vergleichen. Füllt das Wasser aus verschiedenen Gewässern in eurer Nähe in verschiedene PET-Flaschen und vergleicht die Farben. Sind sie unterschiedlich? Warum sah das Wasser im Tümpel noch schwarz aus und jetzt ist es grünlich und durchsichtig? Ist Meerwasser blau?

Die vier übrigen Sinne lassen sich sehr gut mit verbundenen Augen trainieren:

Riechen: Am Gewässer die Augen verbinden und den Geruch beschreiben, z. B. frisch, faulig, salzig, nach Pflanzen, fischig usw. Auch die Wasserproben vom Bereich „Sehen“ können beschnüffelt werden.

Fühlen: Am Gewässer die Augen verbinden und Gegenstände ertasten lassen, z. B. Muscheln, Sand, Wasser, Pflanzen, Steine usw.

Hören: Am Gewässer die Augen verbinden und Geräusche beschreiben, z. B. rauschen, platschen, Tiergeräusche, Schiffe usw.

Schmecken: Die Augen verbinden und Süßes und Salziges erschmecken, z. B. Saft, Brühe, Wasser, Salzstangen, Salzbrezel, Dattel, Obst usw.

Fernglas in die Tiefe

Zeitbedarf: Basteln – 15 Minuten; Beobachtung – mindestens 30 Minuten

Material: leere Blechdose, Dosenöffner, Frischhaltefolie, Gummiringe

Bastelanleitung: Mit dem Dosenöffner werden Boden und Deckel der Dose entfernt. Wenn nötig, klopft man scharfe Kanten mit dem Hammer glatt. Nun wird die Folie stramm über beide Öffnungen der Dose gespannt und mit den Gummiringen befestigt. Sie muss fest sitzen, damit kein Wasser eindringen kann und die Sicht klar ist. Fertig ist das Wasserfernglas.

Anwendung: Wenn die Kinder vorsichtig ein paar Schritte ins Wasser gehen und die Dose ins Wasser tauchen, dann wölbt sich die Folie am unteren Ende leicht nach innen und alles ist glasklar zu sehen. Durch die Wölbung entsteht sogar eine leichte Vergrößerung. Die Kinder sollten an unterschiedlichen Abschnitten des Ufers das Wasser beobachten – so ist die Chance größer, unterschiedliche Tiere sehen zu können. Noch besser kann von einem Steg aus beobachtet werden, da dann die Tiere nicht durch Schritte im Wasser aufgeschreckt werden.

– Bundesamt für Naturschutz: Naturdetektive. URL: http://www.naturdetektive.de/fileadmin/NATDET/documents/Kapitel_1-10/15884-16560-1-kapitel6_wasser_handreichung_naturdetektive.pdf [Stand: 10.05.2019]

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6. Körper

6.1 Ich bin aktiv!

Beim Schwimmen: Wassertiere im Wasser nachspielen

Z. B. „Schwimme wie ein Frosch/Fisch/Delfin!“, „Tauche wie ein Frosch!“ usw. (Nichtschwimmer können z. B. auch von den Eltern dabei auf den Armen gehalten werden.)

In der Familie oder mit Freunden: Mein rechter, rechter Platz ist frei

Stuhlkreis mit einem Platz mehr als Anzahl der Teilnehmer. Wessen rechter Platz frei ist, der sagt: „Mein rechter, rechter Platz ist frei. Ich wünsche mir die / den (Name der Person) herbei.“

Zusatz: als Ente, Frosch, Krebs usw. Die Teilnehmer müssen sich mit den Tierbewegungen zum Platz begeben.

6.2 Ich kann das!

Grobmotorik: Froschhüpfen von Seerose zu Seerose

Auf dem Boden werden große „Seerosen“, z. B. aus Zeitungspapier oder Handtüchern, ausgelegt. Das Kind ist nun der Frosch und springt aus der Hocke, wie ein Frosch, von Seerose zu Seerose. Dabei kann z. B. auch gezählt werden, wie oft es das Springen hintereinander schafft. Eine andere Möglichkeit ist, dass das Kind im Takt (z. B. vom Elternteil geklatscht) hüpft. Es kann auch (als erhöhter Schwierigkeitsgrad) darauf geachtet werden, dass das Kind nicht den Boden außerhalb der „Seerosen“ berührt.

Feinmotorik: Seerosen basteln aus Servietten

Material: Grünes Papier, weiße und / oder rosa Servietten, Schnüre, Schere, Tesafilm

Anleitung: Aus dem grünen Papier werden Kreise mit einem Durchmesser von 15 bis 20 cm ausgeschnitten. Aus diesem Kreis wird ein „Kuchenstück“ (eine Ecke bis zur Mitte) herausgeschnitten. Fertig ist das Seerosenblatt.

Die Serviette wird aufgefaltet. Dann wird sie von unten an der Mitte des Faltkreuzes festgehalten und etwas zusammengerafft. Anschließend wird etwas Schnur herumgebunden und verknotet. Nun haben wir den Stiel der Seerose. Oben werden nun die einzelnen Lagen der Servietten auseinandergetrennt. Die oberste Schicht wird in der Mitte zusammengebauscht und geknüllt, die unteren werden „drumherum“ geknüllt. Fertig ist die Blüte.

Der abgebundene Stiel der Blüte kann nun verdeckt auf das Blatt geklebt werden. Fertig ist die Seerose.

6.3 Ich bin kreativ!

Schwimmende Knetfische basteln

Material: Knete, Styropor, Wasser, Schwimmbehälter, Wackelaugen oder die Augen aus Knete formen

Hinweis: Die Knete muss wasserfest sein, sie darf sich im Wasser nicht auflösen oder zerbröseln!

Die Kunst bei diesem Bastelspaß besteht darin, die Knete zum Schwimmen zu bringen. Dazu braucht es das Styropor.

Der Wasserbehälter wird mit kaltem Wasser gefüllt. Dann geht es daran die Fische zu formen. Dazu nimmt man ein Stück Knete und formt daraus eine flache Knetplatte. Auf die Knetplatte legt man dann ein Stück Styropor. Dann schlägt man die Knete um das Stück Styropor und streicht das Knete-Styroporstück schön glatt. Nun formt man noch etwas Knete an das Werkstück und zwar so, dass eine Fischform entsteht. Das Fischlein sollte so geformt werden, dass es auf beiden Seiten gleich schwer ist und die Flossen nach außen zur Seite zeigen.

Dann kann man ausprobieren ob der Fisch schwimmt. Geht er unter? Dann muss mehr Styropor in den Fisch oder weniger Knete an den Fisch. Dann kann man ausprobieren, was passiert, wenn man nur Knete in den Wasserbehälter gibt oder nur Styropor oder …

Nebenstehend sieht man einen Knetefisch, der mit Hilfe einer Knetkugel und einem Holzstäbchen an den Boden eines Wasserbehälters geklebt wurde, weil es nicht gelungen ist, den Fisch ins Gleichgewicht zu bringen.

– vgl. Kidsweb.de: Schwimmende Knetfische basteln. URL: http://www.kidsweb.de/tiere/aquarium_spezial/schwimmende_knetefische_basteln.html [Stand: 03.03.2019]

6.4 Ich halte mich gesund!

Rezept für Möhrchenfischsuppe

Zutaten: 1l Brühe, Kresse oder Petersilie, 3-4 große Möhren

Zubereitung: Die Möhren werden gewaschen und geschält. Dann werden aus den Möhren platte Fische geschnitten. Die Möhren werden in Salzwasser gegart und später in die Brühe gegeben. Ein wenig Kresse oder Petersilie darüberstreuen und fertig ist eine leckere Vorsuppe.

– vgl. Kidsweb.de: Möhrchenfische. URL: http://www.kidsweb.de/tiere/aquarium_spezial/moehrchenfische.html [Stand: 03.03.2019]

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